Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Agape
(griech. = Liebe) ein im nichtchristlichen Griechisch seltener, im NT häufiger Begriff für Liebe, vor allem für selbstlose Zuneigung im Unterschied zu den sinnlich-begehrenden Momenten des Eros. A. ist die Liebe Gottes (der selber die A. ist, 1 Joh 4, 16) zu Jesus, zu den Menschen, in Gestalt des Heiligen Geistes in die Herzen der Menschen eingesenkt (Röm 5, 5), dann – paulinisch als Frucht des Geistes – die geschwisterliche Liebe der Glaubenden zueinander u. die praktische Liebe (lat. ”caritas“) zu den Bedürftigen. Im frühen Christentum (bes. 3. Jh.) heißt auch eineMahlveranstaltung, oft in zeitlicher Nähe zum Gottesdienst, A. (”Liebesmahl“), von da her ein heute wieder belebter Name u. Brauch, die lebendige Gemeinschaft, deren Grund u. Zeichen die Eucharistie ist, über die Liturgie hinaus zu realisieren.
(griech. = Liebe) ein im nichtchristlichen Griechisch seltener, im NT häufiger Begriff für Liebe, vor allem für selbstlose Zuneigung im Unterschied zu den sinnlich-begehrenden Momenten des Eros. A. ist die Liebe Gottes (der selber die A. ist, 1 Joh 4, 16) zu Jesus, zu den Menschen, in Gestalt des Heiligen Geistes in die Herzen der Menschen eingesenkt (Röm 5, 5), dann – paulinisch als Frucht des Geistes – die geschwisterliche Liebe der Glaubenden zueinander u. die praktische Liebe (lat. ”caritas“) zu den Bedürftigen. Im frühen Christentum (bes. 3. Jh.) heißt auch eineMahlveranstaltung, oft in zeitlicher Nähe zum Gottesdienst, A. (”Liebesmahl“), von da her ein heute wieder belebter Name u. Brauch, die lebendige Gemeinschaft, deren Grund u. Zeichen die Eucharistie ist, über die Liturgie hinaus zu realisieren.