Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
zuschreiben
(ahd. )1 unter Einfluß von lat. adscribere seit dem 15. Jahrhundert häufig (heute veraltet) ›zueignen, widmen‹: er [der Messias] ist dem Könige von Dänemark in einer Ode zugeschrieben (Lessing); Machiavell hatte es [sein Buch] einem Fürsten zugeschrieben (Herder); einen Abdruck der Iphigenie, den mir der Alte freundlich zugeschrieben (Holtei); vereinzelt noch 1892 G.A111 Gerhart Hauptmann: wenn ich Dir… dieses Drama zuschreibe(Die Weber, Widmung);
2 ›ursächlich in Verbindung bringen mit‹ (frühnhd.), sie disz dem unverstand und jungen jaren zuschreiben(Franck; L059 DWb); Werke einem Autor, jmdm. die Schuld an etwas zuschreiben; auch reflexiv meine Gegner mögen sich dann selber die möglichen Folgen zuschreiben (Tieck; L320 Trübner).
(ahd. )1 unter Einfluß von lat. adscribere seit dem 15. Jahrhundert häufig (heute veraltet) ›zueignen, widmen‹: er [der Messias] ist dem Könige von Dänemark in einer Ode zugeschrieben (Lessing); Machiavell hatte es [sein Buch] einem Fürsten zugeschrieben (Herder); einen Abdruck der Iphigenie, den mir der Alte freundlich zugeschrieben (Holtei); vereinzelt noch 1892 G.A111 Gerhart Hauptmann: wenn ich Dir… dieses Drama zuschreibe(Die Weber, Widmung);
2 ›ursächlich in Verbindung bringen mit‹ (frühnhd.), sie disz dem unverstand und jungen jaren zuschreiben(Franck; L059 DWb); Werke einem Autor, jmdm. die Schuld an etwas zuschreiben; auch reflexiv meine Gegner mögen sich dann selber die möglichen Folgen zuschreiben (Tieck; L320 Trübner).