zusagen
mittelhochdeutsch/ mittelniederdeutsch besonders ⇓ "S181" rechtssprachlich geprägt;1 ›bekunden, versichern‹, veraltet, noch in
⊚ jmdm. etwas auf den Kopf zusagen ›unverblümt sagen‹ (Lessing; L059 DWb);
2.1 ›entsprechen, stimmen zu‹: vbersetzung (wiewol dieselbe dem texte nicht genawe zuesaget) (A203 Martin Opitz, Poeterey 13), gesetzt, der Ausgang sagt ihr [der Prophezeiung] zu (Wieland), sie sagen der Beschreibung so vollkommen zu (Schiller). Etwas anders: wenn der Erfolg ihm glücklicherweise zusagt ›zu seinen Gunsten ausschlägt‹ (Goethe); so heute veraltet, geblieben in der Spezialisierung
2.2 ›dem Geschmack entsprechen, gefallen‹ (17. Jahrhundert);
3 ⇓ "S210" heute zumeist ›jmdm. mitteilen (und sich ausdrücklich darauf festlegen), daß ein vom Sprecher im Interesse des Adressaten verursachtes Ereignis in der Zukunft stattfinden wird; zusichern, versprechen‹, ↑ "ankündigen": was er zusaget / das helt er gewis(A180 Martin Luther, Psalm 33,4); auf eine Einladung zusagen. Zu zusagen(3)
Zusage (15. Jahrhundert) mündliche, schriftliche Zusage.