Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Zange
ahd. zanga, altgermanisch (altnord. tong, engl. tongs), wohl verwandt mit griech. dáknein ›beißen‹; oft als Folterinstrument genannt: mit glühender Zange abzwicken (A222 Friedrich Schiller, Räuber 5,2). Differenziert in Zusammensetzungen wie "Kneifzange", Nagelzange, Beißzange u.ä. (vgl. L066 Jürgen Eichhoff, Karte 3–52; ↑ "kneifen"). Seit dem Mittelhochdeutschen übertragen wie mit einer Zange ›sehr fest‹,⊚ jmdn. in die Zange nehmen (bei L265 Daniel Sanders Erg. zwischen) ›bedrängen, unter Druck setzen‹.
ahd. zanga, altgermanisch (altnord. tong, engl. tongs), wohl verwandt mit griech. dáknein ›beißen‹; oft als Folterinstrument genannt: mit glühender Zange abzwicken (A222 Friedrich Schiller, Räuber 5,2). Differenziert in Zusammensetzungen wie "Kneifzange", Nagelzange, Beißzange u.ä. (vgl. L066 Jürgen Eichhoff, Karte 3–52; ↑ "kneifen"). Seit dem Mittelhochdeutschen übertragen wie mit einer Zange ›sehr fest‹,⊚ jmdn. in die Zange nehmen (bei L265 Daniel Sanders Erg. zwischen) ›bedrängen, unter Druck setzen‹.