Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Wut
ahd. / mhd. wuot(zu got. wods ›rasend‹); ⇓ "S075" anfangs ›Raserei‹, dann v. a. ›heftiger Zornausbruch‹, endlich auch auf leblose Wesen übertragen: Wut des Sturmes usw. Vgl. Tollwut (↑ "toll"). Entsprechendwüten ahd. wuoten, mhd. wüeten; das wütende Heer (mhd. ; vgl. L320 Trübner) für ›die Wilde Jagd‹ wohl ⇓ "S230" volksetymologisch umgedeutet aus Wutanes her (13. Jahrhundert; ebenda) ›Wodans Heer‹;
wütend auch ›heftig‹ von wütendem hunger (1781 Schiller; L059 DWb);
Wüterich ahd. wuotarih, nach Analogie von Eigennamen wie Friedrich gebildet. Der Friederich, der Friederich / das war ein arger Wüterich (H.A300 Heinrich Hoffmann, Struwwelpeter).
ahd. / mhd. wuot(zu got. wods ›rasend‹); ⇓ "S075" anfangs ›Raserei‹, dann v. a. ›heftiger Zornausbruch‹, endlich auch auf leblose Wesen übertragen: Wut des Sturmes usw. Vgl. Tollwut (↑ "toll"). Entsprechendwüten ahd. wuoten, mhd. wüeten; das wütende Heer (mhd. ; vgl. L320 Trübner) für ›die Wilde Jagd‹ wohl ⇓ "S230" volksetymologisch umgedeutet aus Wutanes her (13. Jahrhundert; ebenda) ›Wodans Heer‹;
wütend auch ›heftig‹ von wütendem hunger (1781 Schiller; L059 DWb);
Wüterich ahd. wuotarih, nach Analogie von Eigennamen wie Friedrich gebildet. Der Friederich, der Friederich / das war ein arger Wüterich (H.A300 Heinrich Hoffmann, Struwwelpeter).