Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Würfel
ahd. wirfil, mhd. würfel, zu ↑ "werfen"; zunächst also ›der zum Würfelspiel dienende Körper‹, häufig übertragen: je nachdem die Würfel fallen ›wie der Zufall, das Schicksal entscheidet‹; der Würfel ist gefallen ›der entscheidende Schritt ist getan‹ nach dem bekannten Ausspruch Cäsars Iacta alea est! (Sueton, De vita Caesarum 32); seit Anfang des 16. Jahrhunderts Bezeichnung der Gestalt für lat. cubus.würfeln 16. Jahrhundert (für mhd. top[p]elen, vgl. doppeln); seit L004 Johann Christoph Adelung auch ›würfelförmig machen‹ (vorher dafür das Partizip); gewürfelt auch ›kariert‹; ferner landschaftlich mitteldeutsch ›gewandt, durchtrieben‹, das jedoch wohl ursprünglich zu würfeln ›worfeln‹ (siehe "werfen") gehört.
ahd. wirfil, mhd. würfel, zu ↑ "werfen"; zunächst also ›der zum Würfelspiel dienende Körper‹, häufig übertragen: je nachdem die Würfel fallen ›wie der Zufall, das Schicksal entscheidet‹; der Würfel ist gefallen ›der entscheidende Schritt ist getan‹ nach dem bekannten Ausspruch Cäsars Iacta alea est! (Sueton, De vita Caesarum 32); seit Anfang des 16. Jahrhunderts Bezeichnung der Gestalt für lat. cubus.würfeln 16. Jahrhundert (für mhd. top[p]elen, vgl. doppeln); seit L004 Johann Christoph Adelung auch ›würfelförmig machen‹ (vorher dafür das Partizip); gewürfelt auch ›kariert‹; ferner landschaftlich mitteldeutsch ›gewandt, durchtrieben‹, das jedoch wohl ursprünglich zu würfeln ›worfeln‹ (siehe "werfen") gehört.