Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
wölben
mhd. welben, altgermanisch (altnord. hvelfa), urverwandt griech. kólpos ›Busen‹; transitiv (v. a. im Bauwesen) ›mit einer Wölbung bedecken‹ (um 1250; L059 DWb), ›in der Form eines Gewölbes herstellen‹ (Luther; ebenda); häufiger reflexiv, in freier Verwendung zwo brawen heten sich dar obe gewelbet (Konrad von Würzburg; L320 Trübner); oft auch das Partizip Prät. als Adjektiv (E.Alberus 1540; L059 DWb): eine gewölbte Kuppel; eine hohe, stark gewölbte Stirn (Goethe; L320 Trübner). Das Partizip Präsens wölbend literarisch zuweilen ›schwellend, gerundet‹: zwischen der stadt und dem berg verbreiten felder und auen ihren wölbenden rücken (1752 Bodmer; L059 DWb). Dazu Wölbung (16. Jahrhundert), ⇑ "Gewölbe", "Walm", "Wulst".
mhd. welben, altgermanisch (altnord. hvelfa), urverwandt griech. kólpos ›Busen‹; transitiv (v. a. im Bauwesen) ›mit einer Wölbung bedecken‹ (um 1250; L059 DWb), ›in der Form eines Gewölbes herstellen‹ (Luther; ebenda); häufiger reflexiv, in freier Verwendung zwo brawen heten sich dar obe gewelbet (Konrad von Würzburg; L320 Trübner); oft auch das Partizip Prät. als Adjektiv (E.Alberus 1540; L059 DWb): eine gewölbte Kuppel; eine hohe, stark gewölbte Stirn (Goethe; L320 Trübner). Das Partizip Präsens wölbend literarisch zuweilen ›schwellend, gerundet‹: zwischen der stadt und dem berg verbreiten felder und auen ihren wölbenden rücken (1752 Bodmer; L059 DWb). Dazu Wölbung (16. Jahrhundert), ⇑ "Gewölbe", "Walm", "Wulst".