Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
wieviel
ahd. wio filu, mhd. wie vil (Getrenntschreibung noch bei L004 Johann Christoph Adelung), ursprünglich mit Genitiv, dessen Stelle auch eine präpositionale Fügung einnehmen kann, gelegentlich noch in neuerer Sprache: wieviel der schwerter könnt ihr aus dem frieden noch ziehn (Rückert; L059 DWb); in Verbindung mit einem gesteigerten Adjektiv ›in welchem Grade, Maße, um wieviel‹: wieviel jünger ist er (als du)?; in rhetorischen Fragen und Ausrufen gibt wieviel ein hohes Maß an ›soviel, sehr viel‹: wieviel Zeit das wieder kostet!; heute allgemein ›welche Menge, Anzahl‹: ich weiß nicht, wieviel Zeit du hast, wieviel ist [›ergibt‹] acht mal acht?, wieviel Uhr [›wie spät?‹] ist es?; wenn mit Nachdruck gefragt wird, steht wieviel im Satzinnern oder am Satzende: das hat wieviel gekostet?; satzeinleitendes wieviel in konzessiven Nebensätzen ›wieviel auch immer, soviel auch immer‹ (mhd. swie vil): wieviel sie auch verdient, sie ist nie zufrieden.
ahd. wio filu, mhd. wie vil (Getrenntschreibung noch bei L004 Johann Christoph Adelung), ursprünglich mit Genitiv, dessen Stelle auch eine präpositionale Fügung einnehmen kann, gelegentlich noch in neuerer Sprache: wieviel der schwerter könnt ihr aus dem frieden noch ziehn (Rückert; L059 DWb); in Verbindung mit einem gesteigerten Adjektiv ›in welchem Grade, Maße, um wieviel‹: wieviel jünger ist er (als du)?; in rhetorischen Fragen und Ausrufen gibt wieviel ein hohes Maß an ›soviel, sehr viel‹: wieviel Zeit das wieder kostet!; heute allgemein ›welche Menge, Anzahl‹: ich weiß nicht, wieviel Zeit du hast, wieviel ist [›ergibt‹] acht mal acht?, wieviel Uhr [›wie spät?‹] ist es?; wenn mit Nachdruck gefragt wird, steht wieviel im Satzinnern oder am Satzende: das hat wieviel gekostet?; satzeinleitendes wieviel in konzessiven Nebensätzen ›wieviel auch immer, soviel auch immer‹ (mhd. swie vil): wieviel sie auch verdient, sie ist nie zufrieden.