Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Weife
Fem. (Anfang des 15. Jahrhunderts), ⇓ "S137" mitteldeutsch ›Haspel‹, zum schwachen Verb weifen ›haspeln‹, abweifen (Garn von der Spindel), Kausativum zum starken Verb mhd. wifen ›in drehende Bewegung setzen‹ (got. weipan ›kränzen‹, urverwandt lat. vibrare); auch intransitiv : Meine Weife, stets lebendig, / hat noch nie sich übereilt, / Fäden kommen, Fäden weifen, / jeden lenk' ich seine Bahn (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust II,5335ff).
Fem. (Anfang des 15. Jahrhunderts), ⇓ "S137" mitteldeutsch ›Haspel‹, zum schwachen Verb weifen ›haspeln‹, abweifen (Garn von der Spindel), Kausativum zum starken Verb mhd. wifen ›in drehende Bewegung setzen‹ (got. weipan ›kränzen‹, urverwandt lat. vibrare); auch intransitiv : Meine Weife, stets lebendig, / hat noch nie sich übereilt, / Fäden kommen, Fäden weifen, / jeden lenk' ich seine Bahn (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust II,5335ff).