Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Wecken
Mask. , ahd. wecki, mhd. wecke starkes Mask. , altgermanisch (altnord. veggr, engl. wedge), süddt. Weck(e); anfangs ›Keil‹ (noch mundartlich); jetzt besonders bairisch für norddt. ↑ "Brot", ostsüddt. ↑ "Laib" (L066 Jürgen Eichhoff, Karte 55), zumeist aber ›Brötchen‹ (nach seiner keilförmigen Gestalt benannt; ⇑ "Brötchen", "Rundstück", "Schrippe", "Semmel": indem sie dem ältesten einen halben Wecken gab (A075 Johann Wolfgang von Goethe, I,19,19); L171 Paul Kretschmer 153, L066 Jürgen Eichhoff, Karte 59. Davon ausgehend landschaftlich die Bedeutung ›Rosinenbrot‹ (↑ "Rosine") und die Bezeichnungen Weckmann, Weckpuppe für eine Teigfigur zur Weihnachtszeit (⇑ "Mann", "Stuten"; vgl. L066 Jürgen Eichhoff, Karte 4–22).
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