Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
warum
ahd. warumbi, mhd. warumbe (erster Bestandteil das Adverbs wa(r)›wo‹), leitet direkte und (nach Verben des Sagens, Mitteilens, Wissens usw.) indirekte Fragesätze ein; synonym ↑ "weshalb"; einräumend warum nicht seit dem 15. Jahrhundert (L059 DWb); warum nicht gar! seit Mitte des 18. Jahrhunderts (L059 DWb) als Ausdruck der entschiedenen Ablehnung oder Verwunderung; warum?– darum! seit 15./ 16. Jahrhundert (L059 DWb) mit anschließender Begründung, heute in der Funktion einer Begründungsverweigerung (↑ "weil"); substantiviert Warum ›Grund‹ mhd. (L059 DWb), selten Maskulinum, gewöhnlich Neutrum: so darf man das warum die mutter aller wissenschaften nennen (Schopenhauer; L059 DWb). Früher wurde warum auch verwendet, wo jetzt worum gilt: er verrät, warum es ihm zu tun ist (Lessing); relativ: wegen des Geldes, warum ich sie ersuchte (Schiller) (↑ "wo").
ahd. warumbi, mhd. warumbe (erster Bestandteil das Adverbs wa(r)›wo‹), leitet direkte und (nach Verben des Sagens, Mitteilens, Wissens usw.) indirekte Fragesätze ein; synonym ↑ "weshalb"; einräumend warum nicht seit dem 15. Jahrhundert (L059 DWb); warum nicht gar! seit Mitte des 18. Jahrhunderts (L059 DWb) als Ausdruck der entschiedenen Ablehnung oder Verwunderung; warum?– darum! seit 15./ 16. Jahrhundert (L059 DWb) mit anschließender Begründung, heute in der Funktion einer Begründungsverweigerung (↑ "weil"); substantiviert Warum ›Grund‹ mhd. (L059 DWb), selten Maskulinum, gewöhnlich Neutrum: so darf man das warum die mutter aller wissenschaften nennen (Schopenhauer; L059 DWb). Früher wurde warum auch verwendet, wo jetzt worum gilt: er verrät, warum es ihm zu tun ist (Lessing); relativ: wegen des Geldes, warum ich sie ersuchte (Schiller) (↑ "wo").