Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Ware
(1290; W.L244 Wolfgang Pfeifer) aus dem Niederdeutschen oder Niederländischen vielleicht als Wort der Hanse in die Schriftsprache eingeführt (engl. ware, altnord. vara), wohl verwandt mit wahr- in "wahrnehmen", also eigentlich ›das Behütete, Aufbewahrte‹ (oberdeutsch dafür früher koufmannschaz, koufmannschaft); heiße WareSchmuggelgut, Diebesgut‹ (L337 WdG). "Altwarenhandel"/ Altwarenhändler ↑ "alt", "Bückware" ↑ "bücken", Mangelware (vgl. ↑ 2"Mangel").Warenhaus"S155" Ende des 18. Jahrhunderts (L164 Friedrich Kluge) ›Lagerhaus für Warenvorräte‹, seit Ende des 19. Jahrhunderts ›Kaufhaus‹;
Warenzeichen (Mitte 18. Jahrhunderts; L361 Johann Heinrich Zedler, L173 Johann Georg Krünitz), seit Ende des 19. Jahrhunderts in heutiger Bedeutung ›Schutzmarke, Handelsmarke‹; übertragen wie Markenzeichen: Das bescheidene Verlagssignet auf dem Vorsatzblatt ist zum Warenzeichen geworden (Enzensberger; L098 2GWb).
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