Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Vorwurf
(mhd. ) zu ↑ "vorwerfen";1 früher auch ›Gegenstand einer Behandlung‹ (mhd. nach lat. obiectum, später nach franz. objetund sujet), ich sann in sanfter Ruh dem holden Vorwurf nach (Haller), was soll mein neuer Vorwurf sein?(Hagedorn), ein Vorwurf ihres spöttischen Aberwitzes(Lessing; häufig bei ihm), daß er erhabene Verbrecher zum Vorwurf seiner Schilderung wählte (Schiller); dazu ⇓ "S195" schweizerisch ein Adjektiv vorwürfig: Ansichten von der vorwürfigen Sache(G.Keller);
2 seit frühneuhochdeutscher Zeit in heute vorherrschendem Sinn zu "vorwerfen"(2.2) ›Vorhaltung, Tadel‹.
(mhd. ) zu ↑ "vorwerfen";1 früher auch ›Gegenstand einer Behandlung‹ (mhd. nach lat. obiectum, später nach franz. objetund sujet), ich sann in sanfter Ruh dem holden Vorwurf nach (Haller), was soll mein neuer Vorwurf sein?(Hagedorn), ein Vorwurf ihres spöttischen Aberwitzes(Lessing; häufig bei ihm), daß er erhabene Verbrecher zum Vorwurf seiner Schilderung wählte (Schiller); dazu ⇓ "S195" schweizerisch ein Adjektiv vorwürfig: Ansichten von der vorwürfigen Sache(G.Keller);
2 seit frühneuhochdeutscher Zeit in heute vorherrschendem Sinn zu "vorwerfen"(2.2) ›Vorhaltung, Tadel‹.