Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
vorbeugen
(Ende des 16. Jahrhunderts) den Leib ein wenig vorbeugen (L004 Johann Christoph Adelung); daneben ›zu erreichen suchen, daß etwas nicht eintritt‹, früh auch medizinisch, vgl. "vorbauen". Früher dafür auch fürbeugen, er beugt dem tode für / und bringt sich selber um (Opitz; L059 DWb) und vorbiegen (16. Jahrhundert): damit allem künftigen Streit darüber vorgebogen werde (Wieland), bog ich nicht vor, so war ich verloren (Hermes), dem Leichtsinn und der Unordnung vorzubiegen (Pestalozzi), durch diese Freiheit bog er dem Verstehen vor (Jean Paul).
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