Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
vollauf
(A180 Martin Luther, Hesekiel 16,49) wohl ursprünglich auf das Maß bezogen ›voll und noch gehäuft‹, daher ›ganz und garDaß Feld und Städte sich an dir vollauf ergetzen (Opitz; L003 Johann Christoph Adelung 1780), einem vollauf Genüge thun (L305 Christoph Ernst Steinbach), auch ›reichlich‹: ich habe vollauf genug, vollauf zu essen, zu arbeiten haben; veraltet vollauf sein: wenn man sieht, daß es vollauf ist (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 12.6.75), substantivisch: bei all dem Vollauf der Sinne (A222 Friedrich Schiller, Kabale und Liebe 2,1).
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