Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
verwittern
(1590; L059 DWb, ⇓ "S033" bergmannssprachlicher Herkunft)1durch den Einfluß der Witterung angegriffen werden‹; vielfach übertragen, du willst also deine Gaben in dir verwittern lassen (A222 Friedrich Schiller, Räuber 1,2), vorher noch J.M.R.Lenz: am Hofe fast verwittert; verwitterte Physiognomien (Hegel), ein verwittertes Gesicht, auch eine verwitterte Landfahrerin (G.Keller); zu ↑ "wittern"(3) ⇓ "S100" jägersprachlich
2 »durch den geruchssinn wahrnehmen« (L059 DWb) einen menschen darbey verwittern (1741; ebenda), auch einen fuchs verwittern »ihm lockspeise legen« (ebenda).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: verwittern