Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
verweinen
(mhd. ) literarisch bzw. gehoben ›weinend vergießen‹, sie [die Träne] ist zu schön verweint(Hermes), übertragen der Wurzelstock verweinte seinen Saft(Chamisso); ›wegweinenvielleicht, daß die lindernde Träne meinen Gram mir verweint (Klopstock); ›durch Weinen verderbenverweine mir deine schönen Augen nicht (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Lehrjahre 21,62), auch ›mit Weinen hinbringen‹: verweinen laßt die Nächte mich(A075 Johann Wolfgang von Goethe, Trost in Tränen); heute noch allgemein im Partizip Perfekt: verweinte Augen.
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