Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
verwahren
spätmhd. verwarn; ›behüten, bewahren‹, wobei ver- den schützenden Abschluß bezeichnet. Nicht mehr üblich mit der Präposition vor (wie "bewahren"): was Euch vor dem Unglücke verwahren kann (Wieland), einen deutschen Jüngling vor der neuen Philosophie… verwahren (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 3.12.97); oder mit gegen: wie man dadurch verwahret wird gegen den Visitenhunger(J.G.Zimmermann), gegen die Hasen mit starken Dornen verwahrt werden (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 8.11.77). Reflexiv sich gegen etwas verwahren, jetzt ›Einspruch gegen etwas einlegen, sich nachdrücklich gegen etwas wehren‹ (entsprechend Verwahrung einlegen), früher auch sich gegen Hitze, Kälte verwahren (indem man Türen, Fenster schließt).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: verwahren