Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
verteufeln
mhd. vertiuveln, eigentlich ›zum Teufel, teuflisch werden‹, abwertend ›herabsetzen‹ ein gemälde verteufeln(Feuerbach; L059 DWb), heute v. a. den politischen Gegner verteufeln (L322 UWb). Zumeist in adjektivischer Verwendung im Partizip Prät. verteufelt umgangssprachlich
1 ›unangenehm und schwierig, vertrackt‹: eine verteufelte Geschichte;
2 als bloße ⇓ "S229" Verstärkung: verteufelt schwer (18. Jahrhundert), vor Adjektiven und Verben intensivierend ›ungemein, überaus‹ ihr seid doch auch verteufelt arm (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Satyros 1,85), es ist ganz verteufelt human (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 19.1.02);
3 (nur attributiv) ›verwegen, toll‹: ein verteufelter Kerl, früher auch im eigentlichen Sinn wie verfluchter Kerl, jetzt nur als Ausdruck der Bewunderung (vgl. auch Teufelskerl).
mhd. vertiuveln, eigentlich ›zum Teufel, teuflisch werden‹, abwertend ›herabsetzen‹ ein gemälde verteufeln(Feuerbach; L059 DWb), heute v. a. den politischen Gegner verteufeln (L322 UWb). Zumeist in adjektivischer Verwendung im Partizip Prät. verteufelt umgangssprachlich
1 ›unangenehm und schwierig, vertrackt‹: eine verteufelte Geschichte;
2 als bloße ⇓ "S229" Verstärkung: verteufelt schwer (18. Jahrhundert), vor Adjektiven und Verben intensivierend ›ungemein, überaus‹ ihr seid doch auch verteufelt arm (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Satyros 1,85), es ist ganz verteufelt human (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 19.1.02);
3 (nur attributiv) ›verwegen, toll‹: ein verteufelter Kerl, früher auch im eigentlichen Sinn wie verfluchter Kerl, jetzt nur als Ausdruck der Bewunderung (vgl. auch Teufelskerl).