Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
verschwimmen
(16. Jahrhundert) ›für das Auge undeutlich werden‹, ›unmerklich ineinander übergehen‹ (↑ "verfließen"): die Gegenstände verschwammen vor seinen Blicken, übertragen von Empfindungen: unsere Empfindung verschwimmt darin wie unser Auge (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Werther 19,39); die glücklichen Paare… verschwammen in Glückseligkeit (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Lehrjahre 21,41,4). Das Partizipialadjektiv verschwommen negativ wertend: verschwommene Farben, Töne, Empfindungen, Vorstellungen, Begriffe, Formulierungen.
(16. Jahrhundert) ›für das Auge undeutlich werden‹, ›unmerklich ineinander übergehen‹ (↑ "verfließen"): die Gegenstände verschwammen vor seinen Blicken, übertragen von Empfindungen: unsere Empfindung verschwimmt darin wie unser Auge (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Werther 19,39); die glücklichen Paare… verschwammen in Glückseligkeit (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Lehrjahre 21,41,4). Das Partizipialadjektiv verschwommen negativ wertend: verschwommene Farben, Töne, Empfindungen, Vorstellungen, Begriffe, Formulierungen.