Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
verschwenden
(ahd. ) zu ahd. swenden (⇓ "S107" Bewirkungswort zu ↑ "schwinden"), das als schwenden ›roden, urbar machen‹ mit Schwende ›Rodung‹ oberdeutsch noch gebräuchlich ist;1 zunächst also ›verschwinden machen, vernichten‹, noch mittelhochdeutsch;
2 frühneuhochdeutsch/ neuhochdeutsch nur ›leichtsinnig verbrauchen, vergeuden‹ Geld, Energie, Zeit verschwenden, in poetischem Gebrauch auch positiv gewendet ›überreichlich spenden‹ die reben blühen und verschwenden düfte (Platen; L059 DWb); auch reflexiv Wie sie sich an mich verschwendet, / Bin ich mir ein werthes Ich (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Divan 6,162). Dazu im 15. Jahrhundert
Verschwender und
Verschwendung, im 17. Jahrhundert
verschwenderisch .
(ahd. ) zu ahd. swenden (⇓ "S107" Bewirkungswort zu ↑ "schwinden"), das als schwenden ›roden, urbar machen‹ mit Schwende ›Rodung‹ oberdeutsch noch gebräuchlich ist;1 zunächst also ›verschwinden machen, vernichten‹, noch mittelhochdeutsch;
2 frühneuhochdeutsch/ neuhochdeutsch nur ›leichtsinnig verbrauchen, vergeuden‹ Geld, Energie, Zeit verschwenden, in poetischem Gebrauch auch positiv gewendet ›überreichlich spenden‹ die reben blühen und verschwenden düfte (Platen; L059 DWb); auch reflexiv Wie sie sich an mich verschwendet, / Bin ich mir ein werthes Ich (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Divan 6,162). Dazu im 15. Jahrhundert
Verschwender und
Verschwendung, im 17. Jahrhundert
verschwenderisch .