Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
verschüttgehen
ursprünglich ⇓ "S182" gaunersprachlich ›verhaftet werden‹ (1847; L161 Friedrich Kluge, Rotwelsch 389); 1807 verschüttet »in Arrest befindlich« (ebenda 286), zu niederdt. schütten ›in Verwahrung nehmen, einsperren‹ (vom Flurschütz, der streunendes Vieh einsammelte; vgl. engl. to shut, hochdt. "schützen"); will ihn der Polizei ausliefern wegen Schmuggelei, damit sie selbst nicht verschütt geht(G.Hauptmann, Ratten IV); inzwischen allgemeiner umgangssprachlich ›verlorengehen‹ (von Menschen und Dingen).
ursprünglich ⇓ "S182" gaunersprachlich ›verhaftet werden‹ (1847; L161 Friedrich Kluge, Rotwelsch 389); 1807 verschüttet »in Arrest befindlich« (ebenda 286), zu niederdt. schütten ›in Verwahrung nehmen, einsperren‹ (vom Flurschütz, der streunendes Vieh einsammelte; vgl. engl. to shut, hochdt. "schützen"); will ihn der Polizei ausliefern wegen Schmuggelei, damit sie selbst nicht verschütt geht(G.Hauptmann, Ratten IV); inzwischen allgemeiner umgangssprachlich ›verlorengehen‹ (von Menschen und Dingen).