Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
verschreiben
(mhd. )1 ›schriftlich übermachen‹: über das verhieß er ihm auch sonst zu verschreiben hundert und funfzig Zentner (Luther); jmdm. etwas im Testament verschreiben, Schuldverschreibung; sich dem Teufel verschreiben; frühneuhochdeutsch sich verschreiben ›sich schriftlich verpflichten‹; sich für jmdn. verschreiben ›sich schriftlich als Bürgen für jmdn. bekennen‹ (L004 Johann Christoph Adelung);
2 einem Kranken eine Arznei verschreiben;
3 veraltet ›durch schriftlichen Auftrag kommen lassen‹: Künstler aus Italien, Waren aus Hamburg verschreiben; ein Kahn… den Eduard… aus der Ferne verschrieben hatte (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Wahlverwandtschaften 20,134,15); noch bei Fontane;
4 ein Wort ist verschrieben ›falsch geschrieben‹, sich verschreiben;
5 ›schreibend verbrauchen‹: viel Papier, Tinte verschreiben; selten ›mit Schreiben hinbringen‹: er verschrieb ganze Tage (Jean Paul).
(mhd. )1 ›schriftlich übermachen‹: über das verhieß er ihm auch sonst zu verschreiben hundert und funfzig Zentner (Luther); jmdm. etwas im Testament verschreiben, Schuldverschreibung; sich dem Teufel verschreiben; frühneuhochdeutsch sich verschreiben ›sich schriftlich verpflichten‹; sich für jmdn. verschreiben ›sich schriftlich als Bürgen für jmdn. bekennen‹ (L004 Johann Christoph Adelung);
2 einem Kranken eine Arznei verschreiben;
3 veraltet ›durch schriftlichen Auftrag kommen lassen‹: Künstler aus Italien, Waren aus Hamburg verschreiben; ein Kahn… den Eduard… aus der Ferne verschrieben hatte (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Wahlverwandtschaften 20,134,15); noch bei Fontane;
4 ein Wort ist verschrieben ›falsch geschrieben‹, sich verschreiben;
5 ›schreibend verbrauchen‹: viel Papier, Tinte verschreiben; selten ›mit Schreiben hinbringen‹: er verschrieb ganze Tage (Jean Paul).