Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
verschleifen
schwaches Verb (16. Jahrhundert), von A075 Johann Wolfgang von Goethe auch wie "verschleppen" gebraucht (siehe 2"schleifen"): die Förmlichkeiten dieses Prozesses gingen alle auf ein Verschleifen (Dichtung und Wahrheit 28,147,10); die Saumseligkeit des Verlegers verschleift die Ausgabe (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 14.12.89); dazu daß man sich durch diese unglückliche Verschleifung für jetzt und für die Zukunft lähmt. Auch Terminus der ⇓ "S141" Musik und Metrik (verschleifte silben Lachmann; L059 DWb), so auch Verschleifung (zweier Silben zu einer; Sievers 1905; L320 Trübner).
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