Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
verschlafen
(ahd. ) ›mit Schlaf verbringen‹: sein halbes Leben verschlafen; ›durch Schlaf beseitigen‹: einen Rausch, seine Kopfschmerzen, seinen Kummer verschlafen; hat meine Geliebte das Übel gänzlich verschlafen (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 25.3.83); ›durch Schlaf versäumen‹: die Zeit, den Zug verschlafen; einen Vorteil verschlafen (Möser); verschlafen hab' ich Sieg und Ehr'(Uhland). Reflexiv sich verschlafenzu lange schlafen‹, dazu das Partizip Prät. verschlafen, wie schlaftrunken (↑ "trunken"); auch ›langweiligein verschlafenes Städtchen.
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