verschießen
(ahd. )1 zu intransitiv "schießen". Frühneuhochdeutsch ›(mit einer heftigen Bewegung) zu Ende kommen‹, das Regenwasser verschießt nicht so bald (Luther). Gewöhnlich auf Farbe bezogen: Zeug, ein Kleid verschießt, ist verschossen;
2 zu transitiv "schießen": Pfeile, Pulver verschießen; übertragen er verschießt sein Pulver unnötig, zu früh;
3 reflexiv sich in jmdn. verschießen ›sich verlieben‹ (Ende des 17. Jahrhunderts Grimmelshausen); dazu auch verschossen sein. ↑ "verknallen".