Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
vermissen
(ahd. ) ↑ "missen", wie dieses ⇓ "S076" ursprünglich mit Genitiv verbunden: man wird dein vermissen, da du zu sitzen pflegest (Luther); bei deren Durchsicht ich des Manuskripts sehr vermißt habe (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 31.1.04); zunächst ›erkennen, daß etwas nicht vorhanden ist‹, gewöhnlich aber verbindet sich damit die Vorstellung des Bedauerns, vgl. G.Nebel, Schmerz des Vermissens. Essays, 2000. Substantiviert von Personen im Falle von Kriegsgeschehen (Gefallene und Vermißte) oder sonstigen Katastrophen (Tote und Vermißte); amtlich Vermißtenanzeige (bei der Polizei).
(ahd. ) ↑ "missen", wie dieses ⇓ "S076" ursprünglich mit Genitiv verbunden: man wird dein vermissen, da du zu sitzen pflegest (Luther); bei deren Durchsicht ich des Manuskripts sehr vermißt habe (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 31.1.04); zunächst ›erkennen, daß etwas nicht vorhanden ist‹, gewöhnlich aber verbindet sich damit die Vorstellung des Bedauerns, vgl. G.Nebel, Schmerz des Vermissens. Essays, 2000. Substantiviert von Personen im Falle von Kriegsgeschehen (Gefallene und Vermißte) oder sonstigen Katastrophen (Tote und Vermißte); amtlich Vermißtenanzeige (bei der Polizei).