Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
verloben
mhd. verlobenversprechen‹ (siehe "loben", "geloben"); auch ›durch Gelübde weihen‹: der Knabe wird ein Verlobter Gottes sein (Luther); daß alles was geweiht, was verlobt war, sterben mußte (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Dichtung und Wahrheit 26,215,12); die Liebe, die Leib und Leben hat verlobt(Droste-Hülshoff); auch sich der Jungfrau Maria verloben; speziell ›zur Ehe versprechen‹ seit dem 15. Jahrhundert, früher transitiv, A075 Johann Wolfgang von Goethe, Hermann und Dorothea, IX,247: Also verlob' ich euch hier, das Partizip Perfekt substantiviertVerlobte(r), dem alles zerfasernden und zerzupfenden wesen ihres verlobten (Gutzkow; L059 DWb); zum Wortfeld ↑ "Verwandtschaft"; spätmittelhochdeutsch
Verlöbnis jetzt noch in feierlicher Rede, sonst
Verlobung (16. Jahrhundert).
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