Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
verkennen
(L308 Kaspar Stieler 1691) ›etwas nicht als das erkennen, was es ist‹; den Mildtätigen, der den Bettler aus Großmut verkennen will, verkennt der Bettler wieder (Lessing), ach! warum verkannt' er die Geliebte? wird er leben, wieder sie zu kennen? (Goethe); mit ungewöhnlicher Konstruktion: auch er verkennet den Traum für den Schlaf (Lessing). Meist ›das Gute an jmdm. / etwas nicht erkennen‹; ein verkanntes Genie (L059 DWb1891).
(L308 Kaspar Stieler 1691) ›etwas nicht als das erkennen, was es ist‹; den Mildtätigen, der den Bettler aus Großmut verkennen will, verkennt der Bettler wieder (Lessing), ach! warum verkannt' er die Geliebte? wird er leben, wieder sie zu kennen? (Goethe); mit ungewöhnlicher Konstruktion: auch er verkennet den Traum für den Schlaf (Lessing). Meist ›das Gute an jmdm. / etwas nicht erkennen‹; ein verkanntes Genie (L059 DWb1891).