Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
verdingen
ahd. firdingon, ↑ "Ding"; jmdm. etwas verdingen ›eine Arbeit gegen eine festgesetzte Bezahlung übergeben‹, jetzt nicht mehr üblich; veraltet mit auf ›sich als Passagier einschreiben lassen‹: in Siena erwartete ich die ordinäre römische Post und verdung mich darauf (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Cellini I,3 [43,51,10]). Seit Ende des 18. Jahrhunderts in der heute üblichen Verbindung sich verdingen als zumeist abwertend ›eine (schlecht bezahlte) Arbeit annehmen‹; veraltend bzw. historisch sich jmdm. verdingen bzw. jmdn. verdingen (als Knecht u.dgl.): wo man sie als Dienstmädchen in die Häuser der Bürger verdingte (A034 Elias Canetti, Zunge 19); noch amtssprachlich Aufträge verdingen ›ausschreiben‹ (L322 UWb).
ahd. firdingon, ↑ "Ding"; jmdm. etwas verdingen ›eine Arbeit gegen eine festgesetzte Bezahlung übergeben‹, jetzt nicht mehr üblich; veraltet mit auf ›sich als Passagier einschreiben lassen‹: in Siena erwartete ich die ordinäre römische Post und verdung mich darauf (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Cellini I,3 [43,51,10]). Seit Ende des 18. Jahrhunderts in der heute üblichen Verbindung sich verdingen als zumeist abwertend ›eine (schlecht bezahlte) Arbeit annehmen‹; veraltend bzw. historisch sich jmdm. verdingen bzw. jmdn. verdingen (als Knecht u.dgl.): wo man sie als Dienstmädchen in die Häuser der Bürger verdingte (A034 Elias Canetti, Zunge 19); noch amtssprachlich Aufträge verdingen ›ausschreiben‹ (L322 UWb).