Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Verdacht
16. Jahrhundert zu "verdenken"(2), mittelniederdt. 14. Jahrhundert vordacht (L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt); ›Argwohn‹, in typischen Verbindungen: dem leisesten verdacht (Wieland; L059 DWb), Verdacht erregen (A075 Johann Wolfgang von Goethe, WA I 34,153), schöpfen (ebenda 15,142), Ich habe einen Verdacht (ebenda 15,150), verdacht hegen gegen jemand (L059 DWb); zuweilen auch in der Bedeutung ›Vermutung‹, ohne auf etwas Übles zu gehen: nun erst geriet ich auf den Verdacht, daß es wohl eben diese Fabeln sein könnten (Lessing).verdächtig (1512 vordechtige personen; L239 PBB(H) 97,243), anfangs (noch Luther) aktiv ›Verdacht hegend‹;
verdächtigen (Lohenstein; L059 DWb).
16. Jahrhundert zu "verdenken"(2), mittelniederdt. 14. Jahrhundert vordacht (L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt); ›Argwohn‹, in typischen Verbindungen: dem leisesten verdacht (Wieland; L059 DWb), Verdacht erregen (A075 Johann Wolfgang von Goethe, WA I 34,153), schöpfen (ebenda 15,142), Ich habe einen Verdacht (ebenda 15,150), verdacht hegen gegen jemand (L059 DWb); zuweilen auch in der Bedeutung ›Vermutung‹, ohne auf etwas Übles zu gehen: nun erst geriet ich auf den Verdacht, daß es wohl eben diese Fabeln sein könnten (Lessing).verdächtig (1512 vordechtige personen; L239 PBB(H) 97,243), anfangs (noch Luther) aktiv ›Verdacht hegend‹;
verdächtigen (Lohenstein; L059 DWb).