Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
verbleichen
ahd. farblichan, mhd. verblichen starkes Verb und verbleichen schwaches Verb, daher mit schwachen Formen neben den starken wie bei ↑ "erbleichen": die armen verbleichten Waisenkinder (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Dichtung und Wahrheit 26,37,7); daß die Rosen etwas verbleicht schienen(A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 28.9.16); einem verbleichten Kleide (E.T.A.Hoffmann); mit verbleichten Gesichtern(derselbe); verbleichen verhält sich zu "erbleichen" wie ↑ "verblassen" zu "erblassen"; Schiller gebraucht verbleichen, wo wir erbleichen sagen: Sie zittern, Gräfin, Sie verbleichen; (Todes) verbleichen ›sterben‹ (↑ "sterben") gehoben ⇓ "S064" verhüllend immer mit starker Flexion, die auch sonst überwiegt: eines zweideutigen Todes verblichen (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Dichtung und Wahrheit 27,262,20). SubstantivischVerblichene(r): ein Redner… hielt eine Lobrede auf den Verblichenen (A172 Friedrich Laukhard, Leben I,142), heute nur in feierlicher oder auch ironischer Rede.
ahd. farblichan, mhd. verblichen starkes Verb und verbleichen schwaches Verb, daher mit schwachen Formen neben den starken wie bei ↑ "erbleichen": die armen verbleichten Waisenkinder (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Dichtung und Wahrheit 26,37,7); daß die Rosen etwas verbleicht schienen(A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 28.9.16); einem verbleichten Kleide (E.T.A.Hoffmann); mit verbleichten Gesichtern(derselbe); verbleichen verhält sich zu "erbleichen" wie ↑ "verblassen" zu "erblassen"; Schiller gebraucht verbleichen, wo wir erbleichen sagen: Sie zittern, Gräfin, Sie verbleichen; (Todes) verbleichen ›sterben‹ (↑ "sterben") gehoben ⇓ "S064" verhüllend immer mit starker Flexion, die auch sonst überwiegt: eines zweideutigen Todes verblichen (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Dichtung und Wahrheit 27,262,20). SubstantivischVerblichene(r): ein Redner… hielt eine Lobrede auf den Verblichenen (A172 Friedrich Laukhard, Leben I,142), heute nur in feierlicher oder auch ironischer Rede.