Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
verbleiben
mhd. verbliben, nicht häufig neben einfachem "bleiben", von dem es dem Sinn nach nicht wesentlich verschieden ist, nur daß es immer ein Resultat bezeichnet. Am gebräuchlichsten ist es in Gesprächs- und Briefschlüssen (17. Jahrhundert; L059 DWb). Vgl. ferner es bei etwas verbleiben lassen, es hat dabei sein Verbleiben. Frühneuhochdeutsch auch ›unterbleiben‹: es ist alles gekommen und keins verblieben (Luther). Dazu schriftsprachlich seit dem 19. JahrhundertVerbleib (L033 Joachim Heinrich Campe 1811 »osnabrücksch«): er konnte über den Verbleib der Sache keine Auskunft geben, heute häufig im Geschäfts- und Behördenwesen als Anweisung, was z. B. mit einem übersandten Schriftstück geschehen soll: zum Verbleib.
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