Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
veralten
(ahd. )1 früher allgemein ›(zu) alt werden‹: ob seine [eines Baumes] Wurzel in der Erde veraltet (Luther), wenn Himmel und Erde veralten wie ein Kleid (Schiller), eine Tochter macht dem Vater viel Wachens, weil sie jung ist, daß sie möchte veralten(Luther), die veraltete Merope (Lessing), bei einem ausgewachsenen oder veralteten Menschen (Goethe), ein veralteter Kammerherr(Thümmel), so veraltet [›gealtert‹] erschien er mir (Schiller), die veraltete Brust (Jean Paul); auch ein veraltetes Verbrechen(Schiller);
2 ›außer Gebrauch kommen‹ (16. Jahrhundert) Kleider, Gebräuche, Wörter, Bedeutungen, grammatische Konstruktionen veralten; veraltet ›(heute) außer Gebrauch, obsolet, u. U. gelegentlich noch vorkommend‹; ↑ "historisch". Früher daneben veraltern.
(ahd. )1 früher allgemein ›(zu) alt werden‹: ob seine [eines Baumes] Wurzel in der Erde veraltet (Luther), wenn Himmel und Erde veralten wie ein Kleid (Schiller), eine Tochter macht dem Vater viel Wachens, weil sie jung ist, daß sie möchte veralten(Luther), die veraltete Merope (Lessing), bei einem ausgewachsenen oder veralteten Menschen (Goethe), ein veralteter Kammerherr(Thümmel), so veraltet [›gealtert‹] erschien er mir (Schiller), die veraltete Brust (Jean Paul); auch ein veraltetes Verbrechen(Schiller);
2 ›außer Gebrauch kommen‹ (16. Jahrhundert) Kleider, Gebräuche, Wörter, Bedeutungen, grammatische Konstruktionen veralten; veraltet ›(heute) außer Gebrauch, obsolet, u. U. gelegentlich noch vorkommend‹; ↑ "historisch". Früher daneben veraltern.