Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Untiefe
1 ›seichte Stelle‹, ahd. untiufi, mit verneinendem "un-", v. a. ⇓ "S196" seemannssprachlich. ⇓ "S101" Es kann, zunächst in süddeutschen Mundarten, mit verstärkendem un-(↑ {{link}}un{{/link}}-[3]) auch einen besonders hohen Grad bezeichnen; von hier aus2 ›Abgrund‹, das L033 Joachim Heinrich Campe 1811 noch nicht kennt, im 19. Jahrhundert schriftsprachlich, aus den lethäischen Untiefen (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 6.6.20).
1 ›seichte Stelle‹, ahd. untiufi, mit verneinendem "un-", v. a. ⇓ "S196" seemannssprachlich. ⇓ "S101" Es kann, zunächst in süddeutschen Mundarten, mit verstärkendem un-(↑ {{link}}un{{/link}}-[3]) auch einen besonders hohen Grad bezeichnen; von hier aus2 ›Abgrund‹, das L033 Joachim Heinrich Campe 1811 noch nicht kennt, im 19. Jahrhundert schriftsprachlich, aus den lethäischen Untiefen (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 6.6.20).