Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
untergehen
ahd. untargan, zu "unter"(2) (doch vgl. für den Ursprung zu "unter"[1]: L059 DWb11,3,1571);1 als feste Zusammensetzung mit von unterabhängigem Akkusativ veraltet: sie mußten manch Abenteuer untergehen (Wieland und ähnlich öfters bei ihm);
2 als unfeste Zusammensetzung allgemein: die Sonne, der Mond, ein Schiff geht unter; von dem Untergang in den Wellen her übertragen: die Welt, ein Mensch geht unter (wie geht zugrunde), abgeschwächt ›verschwinden‹: jmds. Name, die Erinnerung an jmdn. geht unter; neuer auch ›nicht wahrnehmbar sein‹: bin ich dazu da, in der masse unterzugehen?(Gutzkow; L059 DWb), ihre Bemerkung ging im Lärm unter. Dazu ↑ "Untergang".
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