Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
unterfangen
(16. Jahrhundert, ahd. untarfahan) zu "unter"(2). Reflexiv sich unterfangensich mit etwas befassen‹, woran sich frühneuhochdeutsch der Sinn eines verwegenen Unternehmens geknüpft hat (↑ "unterstehen"[1.3]). Mit Genitiv: der sich eines solchen Abenteuers unterfing (Wieland); mit allem, dessen sich der Mensch unterfängt (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Wanderjahre 25.1,5); statt dessen mit Akkusativ eines Pronomens: du verzeihst… was sich die Frechheit unterfangen (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust I,3167); üblicher mit zu und Infinitiv. Dazu als SubstantivUnterfangen: von dem seltsamen unternehmen, ja unterfangen (Goethe; L059 DWb), dafür zuvor Unterfang.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: unterfangen