Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
unpaß
adverbial oder prädikativ L284 Justus Georg Schottelius 1663;1.1 ›krank‹ (»aeger«), da ich an meiner wunden unpaß gewesen (Anton Ulrich von Braunschweig; L059 DWb);
1.2 schon J. L.L078 Johann Leonhard Frisch 1741 deutet an, was L004 Johann Christoph Adelung »sich nicht völlig wohl befindend, ohne eben krank zu seyn« nennt (↑ "krank"): höchstens unpaß nie krank(Pückler; L059 DWb); landschaftlich in der Wendung etwas kommt jmdm. unpaß ›ungelegen‹ (L337 WdG).
unpäßlich (1455 unbäszig werden, unpäßlich 1663; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), indiziert durch das Suffix "-lich" wie unpaß(1.2) (L004 Johann Christoph Adelung): ich war unpäßlich, aber nicht krank (Schiller; L059 DWb), auch attributiv: das unpäßliche Kind (L004 Johann Christoph Adelung), unpäßlich sein (L337 WdG); Unpäßlichkeit (1664; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt).
adverbial oder prädikativ L284 Justus Georg Schottelius 1663;1.1 ›krank‹ (»aeger«), da ich an meiner wunden unpaß gewesen (Anton Ulrich von Braunschweig; L059 DWb);
1.2 schon J. L.L078 Johann Leonhard Frisch 1741 deutet an, was L004 Johann Christoph Adelung »sich nicht völlig wohl befindend, ohne eben krank zu seyn« nennt (↑ "krank"): höchstens unpaß nie krank(Pückler; L059 DWb); landschaftlich in der Wendung etwas kommt jmdm. unpaß ›ungelegen‹ (L337 WdG).
unpäßlich (1455 unbäszig werden, unpäßlich 1663; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), indiziert durch das Suffix "-lich" wie unpaß(1.2) (L004 Johann Christoph Adelung): ich war unpäßlich, aber nicht krank (Schiller; L059 DWb), auch attributiv: das unpäßliche Kind (L004 Johann Christoph Adelung), unpäßlich sein (L337 WdG); Unpäßlichkeit (1664; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt).