Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
unleidlich
(mhd. ) früher auch zuweilen ›nicht fähig zu leiden‹: unempfindlich konnte der Mensch nicht sein; unleidlich muß er nicht sein (Lessing); was sein Schreyen zu weibischem Unvermögen, zu kindischer Unleidlichkeit machen würde(A177 Gotthold Ephraim Lessing, Laokoon 1,3; 9,20,21); daneben in heutiger Bedeutung ›übellaunig, gereizt‹: ein unleidlicher Mensch (L169 Matthias Kramer), auf Sachen bezogen ›unhaltbar‹: das unleidliche ihrer verhältnisse (Freytag; L059 DWb).
(mhd. ) früher auch zuweilen ›nicht fähig zu leiden‹: unempfindlich konnte der Mensch nicht sein; unleidlich muß er nicht sein (Lessing); was sein Schreyen zu weibischem Unvermögen, zu kindischer Unleidlichkeit machen würde(A177 Gotthold Ephraim Lessing, Laokoon 1,3; 9,20,21); daneben in heutiger Bedeutung ›übellaunig, gereizt‹: ein unleidlicher Mensch (L169 Matthias Kramer), auf Sachen bezogen ›unhaltbar‹: das unleidliche ihrer verhältnisse (Freytag; L059 DWb).