Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
ungemein
(ahd. ungameini)1 zunächst Gegensatz zu "gemein" ›gewöhnlich‹: weil bei dem Ungemeinen durch gemeine Mittel wohl nicht auszulangen sein möchte (Goethe); das Ungemeine soll, das Höchste selbst geschehn wie das Alltägliche (Schiller); dieser ungemeine Schriftsteller (Lessing);
2 jetzt nur als ⇓ "S080""S229" Bezeichnung eines hohen Grades, besonders als Adverb (seit dem 17. Jahrhundert): die gnädige frau haszt das gemeine ungemein(Nestroy; L059 DWb).
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