Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Ungeduld
ahd. ungidult(i), jetzt nur auf unruhige Erwartung bezogen, früher überhaupt ›Mangel an Fähigkeit, etwas zu ertragen‹: Usong fühlte mit der edlen Ungeduld eines großmütigen Herzens die Unwürdigkeit eines unverdienten Mordes (Haller); in diesem [dem äußerlichen Ausdruck des Schmerzes] scheint er allein die Ungeduld zu finden(Lessing); seine alte Ungeduld erwachte (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Wahlverwandtschaften 20,46,8). Entsprechendungeduldig (ahd. ) [das Pferd] das seiner Freiheit ungeduldig sich Sattel und Zeug auflegen läßt (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Werther 19,77,23).
ahd. ungidult(i), jetzt nur auf unruhige Erwartung bezogen, früher überhaupt ›Mangel an Fähigkeit, etwas zu ertragen‹: Usong fühlte mit der edlen Ungeduld eines großmütigen Herzens die Unwürdigkeit eines unverdienten Mordes (Haller); in diesem [dem äußerlichen Ausdruck des Schmerzes] scheint er allein die Ungeduld zu finden(Lessing); seine alte Ungeduld erwachte (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Wahlverwandtschaften 20,46,8). Entsprechendungeduldig (ahd. ) [das Pferd] das seiner Freiheit ungeduldig sich Sattel und Zeug auflegen läßt (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Werther 19,77,23).