Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Unbill
(1531 ⇓ "S195" schweizerisch; L059 DWb) ›Ungerechtigkeit‹, Fem. , zuweilen auch Maskulinum (Haller, Musäus, Geibel) und Neutrum (Lessing, A075 Johann Wolfgang von Goethe vom Unbill dieser Welt Natürliche Tochter 2654), daneben Unbild (mhd. unbilde) als Neutrum (z. B. späte Rächer des Unbilds A075 Johann Wolfgang von Goethe, Harzreise im Winter 57) und Unbild(e) als Femininum (Grillparzer, G.Keller); zu letzterem ist der PluralUnbilden ›Beschwernisse, Plagen‹ (seit 19. Jahrhundert besonders vom Wetter) allgemein üblich. Von mhd. unbilde (wohl zu unbil ›ungemäß, ungerecht‹) ist wohl auch die Form Unbill abzuleiten. Vgl. ⇑ "Weichbild", "billig", "Bild".
(1531 ⇓ "S195" schweizerisch; L059 DWb) ›Ungerechtigkeit‹, Fem. , zuweilen auch Maskulinum (Haller, Musäus, Geibel) und Neutrum (Lessing, A075 Johann Wolfgang von Goethe vom Unbill dieser Welt Natürliche Tochter 2654), daneben Unbild (mhd. unbilde) als Neutrum (z. B. späte Rächer des Unbilds A075 Johann Wolfgang von Goethe, Harzreise im Winter 57) und Unbild(e) als Femininum (Grillparzer, G.Keller); zu letzterem ist der PluralUnbilden ›Beschwernisse, Plagen‹ (seit 19. Jahrhundert besonders vom Wetter) allgemein üblich. Von mhd. unbilde (wohl zu unbil ›ungemäß, ungerecht‹) ist wohl auch die Form Unbill abzuleiten. Vgl. ⇑ "Weichbild", "billig", "Bild".