Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
unaussprechlich
(mhd. ) nach lat. ineffabilis Begriff des ⇓ "S142" mystischen und ⇓ "S170" pietistischen Gotteserlebnisses (L184 August Langen 173f.; 3L062 DWG2,127), substantiviert: das unauszsprechliche, dasz man pflegt gott zu nennen (Silesius; L059 DWb); als Adverb auch ⇓ "S229" steigernd, unaussprechlich rührend. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts (1854 J.Grimm, L059 DWbVorrede, XXXIII) wurden ⇓ "S124" nach engl. inexpressibles die Hosen ⇓ "S064" verhüllend als die Unaussprechlichen bezeichnet: der kaffee brannte unaussprechlich durch die unaussprechlichen (Nestroy; L059 DWb); der Unaussprechliche auch für "Hintern" (1857; L360 ZDW10,135f.).
(mhd. ) nach lat. ineffabilis Begriff des ⇓ "S142" mystischen und ⇓ "S170" pietistischen Gotteserlebnisses (L184 August Langen 173f.; 3L062 DWG2,127), substantiviert: das unauszsprechliche, dasz man pflegt gott zu nennen (Silesius; L059 DWb); als Adverb auch ⇓ "S229" steigernd, unaussprechlich rührend. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts (1854 J.Grimm, L059 DWbVorrede, XXXIII) wurden ⇓ "S124" nach engl. inexpressibles die Hosen ⇓ "S064" verhüllend als die Unaussprechlichen bezeichnet: der kaffee brannte unaussprechlich durch die unaussprechlichen (Nestroy; L059 DWb); der Unaussprechliche auch für "Hintern" (1857; L360 ZDW10,135f.).