Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Ufer
westgermanisch, wohl verwandt mit griech. epeirosKüste‹; auch in Ortsnamen wie Windsor, Hannover, fehlt dem Oberdeutschen ursprünglich (dort ↑ "Gestade"), mhd. uover; oft übertragen gebraucht: Zu neuen Ufern lockt ein neuer Tag (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust I,701). Ende des 18. Jahrhundertsuferlos gewöhnlich übertragen wie "grenzenlos": o seine Milde ist uferlos (H. v.Kleist), seit Mitte des 19. Jahrhunderts meist negativ: uferlose Flottenpläne (vgl. L181 Otto Ladendorf). ↑ "ausufern".
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