Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
überholen
(15. Jahrhundert)1 feste Zusammensetzung
1.1 ›schneller als jmd. sein, jmdn. hinter sich lassen‹: der bald den schnellen Hauffen als fliegend überholt (Gryphius); auf die ehrgeizige Wirtschaftspolitik der ⇓ "S045" DDR bezogen satirisch Überholen ohne einzuholen;
1.2 ›übertreffen‹: der Kluge überholt sie alle(Schiller);
1.3 ›überpüfen, instand setzen‹ zuerst ⇓ "S196" seemannssprachlich um 1870 (L162 Friedrich Kluge, Seemannssprache) als Lehnübersetzung von engl. overhaul: die Segel, das Schiff, dann allgemein ein Fahrzeug, eine Maschine überholen; dazu Generalüberholung.
2 Unfeste Zusammensetzung ›übersetzen‹ (veraltet) hol über! als Ruf an den Fährmann. Zu (1a)
überholt ›überwunden, veraltet‹ (Ende des 19. Jahrhunderts; L059 DWb).
(15. Jahrhundert)1 feste Zusammensetzung
1.1 ›schneller als jmd. sein, jmdn. hinter sich lassen‹: der bald den schnellen Hauffen als fliegend überholt (Gryphius); auf die ehrgeizige Wirtschaftspolitik der ⇓ "S045" DDR bezogen satirisch Überholen ohne einzuholen;
1.2 ›übertreffen‹: der Kluge überholt sie alle(Schiller);
1.3 ›überpüfen, instand setzen‹ zuerst ⇓ "S196" seemannssprachlich um 1870 (L162 Friedrich Kluge, Seemannssprache) als Lehnübersetzung von engl. overhaul: die Segel, das Schiff, dann allgemein ein Fahrzeug, eine Maschine überholen; dazu Generalüberholung.
2 Unfeste Zusammensetzung ›übersetzen‹ (veraltet) hol über! als Ruf an den Fährmann. Zu (1a)
überholt ›überwunden, veraltet‹ (Ende des 19. Jahrhunderts; L059 DWb).