Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
überfliegen
(ahd. ) mit Akkusativ1 ›über etwas hin fliegen‹: Güter, welche kaum ein Reiger überfliegen kann(Heinse); übertragen schnell war der Graben von diesen stürmischen Scharen überflogen (Schiller); überflog ein Lächeln die marmorkalten Züge (Häusser); von Ahnung überflogen annahender Sonnenhuld (Rückert). Kaum vor dem 19. Jahrhundert ›rasch durchlesen‹, danach wieder übertragen: er überflog in Gedanken die verschiedenen Möglichkeiten;
2 gehoben ›über etwas hinaus fliegen, es im Fliegen überholen‹, eine schrankenlose, alle Grenzen des Stoffes überfliegende Phantasie (Solger); ich wollte, die Tat überflöge den Gedanken(Hölderlin); Gedanken überfliegen die Vöglein und den Wind (Eichendorff). Zu überfliegen(2)
Überflieger »besonders begabter, andere überfliegender mensch, meist ironisch« bei Arndt, Görres (L059 DWb).
(ahd. ) mit Akkusativ1 ›über etwas hin fliegen‹: Güter, welche kaum ein Reiger überfliegen kann(Heinse); übertragen schnell war der Graben von diesen stürmischen Scharen überflogen (Schiller); überflog ein Lächeln die marmorkalten Züge (Häusser); von Ahnung überflogen annahender Sonnenhuld (Rückert). Kaum vor dem 19. Jahrhundert ›rasch durchlesen‹, danach wieder übertragen: er überflog in Gedanken die verschiedenen Möglichkeiten;
2 gehoben ›über etwas hinaus fliegen, es im Fliegen überholen‹, eine schrankenlose, alle Grenzen des Stoffes überfliegende Phantasie (Solger); ich wollte, die Tat überflöge den Gedanken(Hölderlin); Gedanken überfliegen die Vöglein und den Wind (Eichendorff). Zu überfliegen(2)
Überflieger »besonders begabter, andere überfliegender mensch, meist ironisch« bei Arndt, Görres (L059 DWb).