Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
überfallen
(mhd. )1 zu "fallen"(6): den Feind überfallen; scherzhaft jmdn. überfallen ›überraschend besuchen‹ (schon frühnhd.);
2 zu "fallen"(7): ein Wetter, die Nacht, der Schlaf, eine Krankheit, Schrecken, ein Schauder usw. überfällt einen; auch unpersönlich: nun überfiel [gewöhnlich überlief] es mich wieder kalt (Chamisso). Zu überfallen(1)
Überfall (15. Jahrhundert) ›überraschender Angriff‹: so muß ich von etwas Abgekartetem oder einer gestellten Falle, ja, Verzeihung, lieber Freund, von einem wohlüberlegten Überfall sprechen (A060 Theodor Fontane, Treibel, 4,445); schon frühneuhochdeutsch auch ›(lästiger) Besuch, Zudrang‹; im 18. Jahrhundert noch ›Anfall einer Krankheit‹, ›heftige Gemütsbewegung‹ der plötzliche überfall von freude (Herder; L059 DWb).
(mhd. )1 zu "fallen"(6): den Feind überfallen; scherzhaft jmdn. überfallen ›überraschend besuchen‹ (schon frühnhd.);
2 zu "fallen"(7): ein Wetter, die Nacht, der Schlaf, eine Krankheit, Schrecken, ein Schauder usw. überfällt einen; auch unpersönlich: nun überfiel [gewöhnlich überlief] es mich wieder kalt (Chamisso). Zu überfallen(1)
Überfall (15. Jahrhundert) ›überraschender Angriff‹: so muß ich von etwas Abgekartetem oder einer gestellten Falle, ja, Verzeihung, lieber Freund, von einem wohlüberlegten Überfall sprechen (A060 Theodor Fontane, Treibel, 4,445); schon frühneuhochdeutsch auch ›(lästiger) Besuch, Zudrang‹; im 18. Jahrhundert noch ›Anfall einer Krankheit‹, ›heftige Gemütsbewegung‹ der plötzliche überfall von freude (Herder; L059 DWb).