Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Trumpf
(1541; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt) eingedeutscht aus "Triumph" (↑ "triumphieren"); wie dies um 1540 nach franz. triomphestechende Farbe im Kartenspiel‹;⊚⊚ etwas ist Trumpf (späteres 18. Jahrhundert; L059 DWb) ›von Vorteil, hoher Wertschätzung‹, einen Trumpf ausspielenetwas tun, womit man dem Gegner zu imponieren, ihn zu besiegen glaubt‹; einen Trumpf auf etwas setzen(früheres 18. Jahrhundert; L059 DWb) ›sich etwas besonders angelegen sein lassen‹; schweizerisch ›Stichelei‹.
trumpfen (1574; L059 DWb) ›mit einem Trumpf stechen‹, jetzt vor allem in Zusammensetzungen abtrumpfen (selten) übertragen ›derb, überheblich ablaufen lassen‹, auftrumpfensich mit etwas brüsten‹, veraltet ›derb seine Meinung sagen‹, übertrumpfenüberbieten‹.
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