Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Troll
(1745; L059 DWb) < altnordisch, ⇓ "S199" ⇓ "S194" schwed. troll, ⇓ "S044" dän. trold ›Dämon, Kobold‹, Figur der nordischen ⇓ "S143" Mythologie und im 18. Jahrhundert entlehnt: dasz die trolle frühlings, wenn sie ihr gold sonnen, es auf dornsträuche hängen (J.A089 Jacob Grimm, Kleinere Schriften 2,277), zur Gegenwart hin eher mit dem Begriff des Freundlichen verbunden: Die Trolle sind die Anwälte der Tiere (Jahnn; L337 WdG); das stark flektierte entlehnte Troll »trifft auf einheimisches« (W.L244 Wolfgang Pfeifer) schwach flektiertes Troll (Plural Trollen) ›grober Kerl‹, ›Bauer‹ (15. Jahrhundert) und ›Unhold‹ (15.-17. Jahrhundert; ebenda). Die etymologische Verwandschaft mit ↑ "trollen" unsicher.
(1745; L059 DWb) < altnordisch, ⇓ "S199" ⇓ "S194" schwed. troll, ⇓ "S044" dän. trold ›Dämon, Kobold‹, Figur der nordischen ⇓ "S143" Mythologie und im 18. Jahrhundert entlehnt: dasz die trolle frühlings, wenn sie ihr gold sonnen, es auf dornsträuche hängen (J.A089 Jacob Grimm, Kleinere Schriften 2,277), zur Gegenwart hin eher mit dem Begriff des Freundlichen verbunden: Die Trolle sind die Anwälte der Tiere (Jahnn; L337 WdG); das stark flektierte entlehnte Troll »trifft auf einheimisches« (W.L244 Wolfgang Pfeifer) schwach flektiertes Troll (Plural Trollen) ›grober Kerl‹, ›Bauer‹ (15. Jahrhundert) und ›Unhold‹ (15.-17. Jahrhundert; ebenda). Die etymologische Verwandschaft mit ↑ "trollen" unsicher.