Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
triumphieren
(1345; L081 FWb) < lat. triumphare; historisch1 beim Ende einer Schlacht, eines Krieges ›einen Sieg feiern‹; daneben
2 erweitert ›siegen‹, präpositional mit über; abgeblaßt ›frohlocken, Genugtuung empfinden‹, häufig im Partizip Präsens: Triumphirend fühl' ich wieder / Lieb' und stolze Geistesmacht (A131 Friedrich Hölderlin, Hymne an den Genius der Jugend), attributiv mit einer triumphirenden Mine (1741; L081 FWb).
Triumph (1473; L081 FWb) < lat. triumphus ›Sieg(eszug)‹; historisch
1feierlicher Einzug eines siegreichen Feldherrn‹; allgemeiner ›Festveranstaltung zu jmds. Ehren‹,
im Triumph: nach geendigter wahl wird der erwählte im triumphe nach hause gebracht (1785; L059 DWb); Bestimmungswort Triumphbogen, Triumphzug; gleichzeitig
2Sieg, Erfolg‹: triumpf der wahrheit (Harsdörffer; L059 DWb); im Ausruf: Triumph, Berg! Was kalmäuserst du? (↑ "ausklamüsern") (J.M.R.A174 Jakob Michael Reinhold Lenz, Hofmeister 5,8); auch ›Genugtuung‹;
triumphal (1522; L081 FWb);
Triumphator (1578; L081 FWb).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: triumphieren